2006 haben wir die Werkstatt – eine ehemalige Schlosserei übernommen. Diese war viele Jahre nicht mehr genutzt worden und entsprechend sah sie auch aus. Ein Gebirge an Renovierungs- und Sanierungsarbeit stand vor uns.
Nach einer Entrümpelungsaktion ging es richtig los: Decke und Wände wurden isoliert, sämtliche elektrische Leitungen mussten neu verlegt werden, die blanken Wände wurden weiß gestrichen, der Boden ausgebessert, der Schornstein neu eingesetzt und den heutigen Vorschriften angepasst. Dann ging es an die Ausstattung: Arbeitstische für die Malerei und Schreiberei, Regale, Vorhänge, Bestuhlung etc. Ein Pelletofen sorgt im Winter für kuschelige Wärme. Beleuchtung mit Tageslichtlampen sowie Scheinwerfer zum Beleuchten der ausgestellten Bilder und für die „Bühnenbeleuchtung“ sorgen für richtiges Licht zu jedem Anlass.
Eine ausgefeilte Technik für Musikvorträge steht ebenfalls zur Verfügung.
Der jetzige große Raum besteht aus zwei Bauteilen. Der Vordere ist gut 100 Jahre alt, der hintere Anbau soll ca. 70 Jahre alt sein. Die großen Industriefenster sorgen für eine besondere Atmosphäre, nachmittags scheint die Sonne in die Werkstatt und gibt ihr einen besonderen Glanz. Der Boden aus Holzbohlen und Ziegelsteinen mit seinen Unebenheiten verleiht dem Raum ebenso seinen Charakter wie die weißen Wände, die die Steinstruktur erhalten haben. An der schrägen Decke sorgen braune Holzträger für einen farblichen Kontrapunkt.
Im Nebengebäude steht eine Toilette zur Verfügung.
Heute ist Helen’s Atelier „Werk+Kunst FliFu“ ein kleines, feines, kreatives Zentrum geworden für die Malerei, für das Schreiben, für musikalische Veranstaltungen, die Fotografie – aber auch für viele andere Arten von Zusammenkünften – vom Geburtstag über das Jubiläum bis hin zu gemütlichen Gruppentreffen aller Art.